Auf in den Sonnenstaat Queensland
Mit einem verregneten Start in den Tag verabschiedeten wir uns aus Byron Bay. Sobald wir einige Kilometer zwischen uns und dem Surferort gebracht hatten, konnten wir gleichermaßen den Regen hinter uns lassen. Dafür bekamen wir Sonne und steigende Temperaturen. Nach ca. 50 Kilometer Motorway nahmen wir eine Ausfahrt zur Gold Coast, um uns dort in den normalen Berufsverkehr einzureihen und einen Blick auf die Silhouette der Gold Coast zu erhaschen. Wir verbanden das dann auch gleich mit einem der mittlerweile üblichen Einkäufe bei Coles, um unsere Vorräte aufzustocken. Anschließend noch eine kleine Stärkung bei dem Food-Spezialisten mit dem großem M, diesmal allerdings ohne das wir große Wasserpfützen hinterliessen.
Danach verliessen wir wieder mal die Küste und wandten uns Richtung Berge. Das erste Ziel war, wie die Einheimischen das hier ganz unbescheiden nennen, Best of all Lookout. Also ein Aussichtspunkt, der eine gewisse Aussicht versprach. Die Anfahrt dorthin war schon eine wahre Freude, über eine kurvenreiche Straße, die sich den Berg hochschlängelte. Die üblichen Baustellen waren auch hier alle vorhanden, die Straßen werden hierzulande wohl regelmäßig instandgesetzt. Und dieses Mal hatten wir sogar trockene Strassen, recht wenig Schlaglöcher, mit einem Wort, endlich mal Motorradwetter. Der Aussichtspunkt konnte leider nicht ganz halten, was der Name versprach, da die Aussicht teilweise mit Wolken verhangen war. Das ist allerdings Mäkeln auf hohem Niveau, man wird in diesem Land mit hochklassigen Lookouts einfach verwöhnt. Wir setzten unsere Fahrt dann fort zu unserem Tagesziel, dem O'Reilly's Lamington Retreat. Mit anderen Worten, eine Unterkunft im Lamington Nationalpark, bei der man zwischen Camping, Hütten und Zimmern aus verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten wählen konnte. Das Besondere daran ist, das es sich mitten im Nationalpark befindet, die Anfahrt schon fast eine Stunde über eine kleine Straße dauert, und das dort ansonsten weit und breit keine menschliche Behausung zu finden ist. Direkt vom, in unserem Fall Hotel, starten verschiedene Wanderwege in den Regenwald, ja sind ja schon die Subtropen hier. Da wir erst kurz nach 16 Uhr am Hotel ankamen, unternahmen wir nur einen kurzen Ausflug, solange das Tageslicht noch ausreichend war. Zum Abschluß des Tages gab es noch eine Pizza aus dem Angebot der Hotelbar und wir beendeten den entspannten Tag auf dem Zimmer.